Kalbsleber: Dein schnelles Genussrezept in 20 Min!

Kalbsleber: Warum dieses unterschätzte Superfood ein Comeback verdient

Wusstest du, dass Kalbsleber zu den nährstoffreichsten Fleischsorten gehört – und sich dabei in nur 20 Minuten in ein wahres Gourmetgericht verwandeln lässt? Trotz ihres hohen Gehalts an Eisen, Vitamin A und B12 fristet sie in vielen Haushalten ein Schattendasein. Doch warum eigentlich? Laut einer Umfrage der GfK, greifen gerade jüngere Menschen wieder vermehrt zu Innereien – vor allem, wenn diese schnell und genussvoll zubereitet werden können.

Kalbsleber steht für zarten Geschmack, hochwertige Proteine und schnelle Küche. Mit dem richtigen Rezept wird sie zum kulinarischen Highlight – ob für Gäste oder den Alltag. In diesem Beitrag zeigen wir dir, wie du Kalbsleber mit wenigen Zutaten in nur 20 Minuten zubereitest – voller Aroma, Nährstoffe und mediterranem Flair.

Zutatenliste: Einfach, ehrlich, aromatisch

Zutaten für das Kalbsleber-Rezept: frische Kalbsleber, karamellisierte Zwiebeln, Mehl, Pfeffer und Gewürze.
Die Zutaten für das Kalbsleber-Rezept: frische Kalbsleber, karamellisierte Zwiebeln, Mehl und aromatische Gewürze.

Für 2 Personen

Hauptzutaten:
400 g Kalbsleber, küchenfertig in Scheiben geschnitten
2 mittelgroße Zwiebeln
2 EL Mehl (z. B. Weizen oder Dinkel, für die Panade)
2 EL Olivenöl (alternativ: Butterschmalz oder Pflanzenöl)
1 TL frisch gehackter Thymian
Salz & frisch gemahlener schwarzer Pfeffer

Optional für den mediterranen Touch:
1 TL Balsamico-Creme
Frische Petersilie oder Basilikum
Ein Spritzer Zitronensaft
1 TL Kapern oder getrocknete Tomaten (klein gehackt)

Austauschbare Zutaten:
Statt Kalbsleber:
Hähnchenleber oder Rinderleber
Zwiebeln können durch Schalotten ersetzt werden
Mehl kann auch glutenfrei gewählt werden (z. B. Reismehl)

Zeitpunkt: In 20 Minuten zum Genuss
Vorbereitungszeit: ca. 10 Minuten
Garzeit: ca. 8–10 Minuten
Gesamtzeit: rund 20 Minuten

Zum Vergleich: Viele traditionelle Leberrezepte benötigen 35–40 Minuten – mit diesem Rezept sparst du rund 40 % Zeit, ohne Geschmackseinbußen!

Für alle, die es herzhaft mögen, ist unser Rezept für Schweineleber mit Zwiebeln genau das Richtige – einfach, schnell und voller Aroma.

Anleitung in vier Schritten: So wird deine Kalbsleber perfekt zubereitet.

Schritt 1: Kalbsleber vorbereiten – der Schlüssel zur Zartheit

Beginne damit, die Kalbsleber gründlich unter kaltem Wasser abzuspülen. Das entfernt letzte Blutreste und sorgt für einen neutraleren Geschmack. Tupfe sie anschließend vorsichtig mit Küchenpapier trocken – Feuchtigkeit auf der Oberfläche verhindert das gewünschte Anbraten und lässt sie eher dünsten als bräunen.

Tipp: Entferne mit einem scharfen Messer vorsichtig die feinen Häutchen oder Sehnen, falls der Metzger das nicht schon gemacht hat – das macht die Leber besonders zart beim Kauen.

Bestäube die Scheiben nun leicht mit Mehl (am besten mit einem Sieb). Die Mehlschicht sorgt für eine feine, goldene Kruste beim Anbraten, schützt die Struktur des Fleisches und bindet aromatische Röstaromen in der Pfanne. Alternativ eignet sich auch glutenfreies Reismehl oder Dinkelmehl.

Schritt 2: Zwiebeln karamellisieren – süß trifft würzig

Schäle die Zwiebeln und schneide sie in feine, gleichmäßige Ringe – je feiner, desto besser karamellisieren sie später. In einer mittelgroßen Pfanne 1 EL Olivenöl erhitzen und die Zwiebeln bei mittlerer Hitze langsam anbraten. Nimm dir Zeit: Die Zwiebeln brauchen ca. 8–10 Minuten, um ihre natürliche Süße zu entfalten.

Aromatipp: Gib in den letzten 2 Minuten 1 TL Balsamico-Creme oder einen Spritzer Apfelessig dazu – das hebt die karamellige Tiefe und bringt eine angenehme Säure ins Spiel.

Variante: Für eine mediterrane Note kannst du zusätzlich ein paar Kapern oder gehackte, getrocknete Tomaten mitbraten.

Schritt 3: Kalbsleber anbraten – scharf und kurz für die perfekte Konsistenz.

Jetzt wird’s heiß: Erhitze in einer zweiten Pfanne den restlichen Esslöffel Öl – alternativ kannst du auch Butterschmalz oder Ghee verwenden, um mehr Geschmack und bessere Hitzestabilität zu erzielen.

Lege die mehlierten Leberstücke vorsichtig hinein und brate sie bei hoher Hitze je Seite etwa 2–3 Minuten. Dabei möglichst wenig bewegen – so entsteht eine schöne Röstaroma-Schicht.

Wichtig: Die Leber sollte innen noch leicht rosa bleiben – das ist das Geheimnis für eine butterzarte Konsistenz. Wer sie durchbrät, riskiert einen trockenen und krümeligen Biss.

Profi-Tipp: Nimm die Leber nach dem Braten vom Herd und lass sie 1–2 Minuten ruhen. So verteilen sich die Fleischsäfte gleichmäßig und das Aroma intensiviert sich.

Schritt 4: Verfeinern & Anrichten – das Auge isst mit

Jetzt wird angerichtet: Lege die Kalbsleberscheiben auf einen vorgewärmten Teller oder eine Servierplatte. Würze sie frisch mit Salz, Pfeffer und gehacktem Thymian – das verleiht dem Fleisch eine würzig-erdige Note.

Extra-Tipps für das gewisse Etwas:

Frisch gehackte Petersilie oder Basilikum über das Gericht streuen – für Farbe und Frische.
Ein Spritzer Zitronensaft hebt die Aromen der Leber auf natürliche Weise.
Mit den Zwiebeln servieren: Entweder separat daneben oder dekorativ darüber verteilt.
Wer es gern intensiver mag, kann auch 1 TL Kapern oder Röstzwiebeln als Topping verwenden.

Anrichtungs-Tipp: Richte die Leber auf einem Bett aus Rucola oder Feldsalat an, garniere mit karamellisierten Zwiebeln und einem Hauch Balsamico – so wird das Gericht zum optischen Highlight auf dem Teller.

Gesündere Alternativen für das Rezept: Kalbsleber smart angepasst

Du liebst Kalbsleber, möchtest das Gericht aber etwas leichter, bekömmlicher oder für bestimmte Ernährungsstile abwandeln? Kein Problem! Hier kommen clevere, nährstoffreiche Alternativen, die den vollen Geschmack erhalten – und das bei besserer Verträglichkeit oder individuellen Bedürfnissen.

Mehl-Alternative: Low-Carb & Glutenfrei genießen

Statt klassischem Weizenmehl kannst du die Leber mit gemahlenen Mandeln, Kichererbsenmehl oder Reismehl bestäuben. Alle drei Varianten sind glutenfrei, punkten mit mehr Nährstoffen und sorgen für eine ähnlich knusprige Kruste.

Gemahlene Mandeln: bringen zusätzlich gesunde Fette und ein nussiges Aroma ins Spiel.
Reismehl: ideal für Zöliakie-Betroffene, besonders fein und neutral im Geschmack.
Kichererbsenmehl: gibt der Kruste eine leicht herzhafte Note und extra Protein.

Extra-Tipp: Wer komplett auf Mehl verzichten möchte, kann die Leber auch pur anbraten – etwas weniger knusprig, aber intensiver im Geschmack.

Die richtige Ölwahl: Gesund braten ohne Kompromisse

Statt raffiniertem Sonnenblumenöl greife lieber zu kaltgepresstem Rapsöl, Avocadoöl oder Ghee (geklärte Butter). Diese Fette sind reich an ungesättigten Fettsäuren, hitzestabiler und sorgen für ein feines, nussiges Aroma beim Braten.

Avocadoöl: perfekt zum Kurzbraten – neutral im Geschmack und sehr hitzebeständig.
Rapsöl (kaltgepresst): reich an Omega-3-Fettsäuren, mild und ideal für Herz-Kreislauf-Bewusste.
Ghee: ayurvedischer Klassiker, laktosefrei, aromatisch und gut verträglich.

Nährwert-Insight: Ghee enthält fettlösliche Vitamine (A, D, E, K) – ideal für eine nährstoffreiche Küche mit traditionellem Flair.

Zwiebel-Twist: Weniger Zucker, mehr Geschmack

Wenn du auf zugesetzten Zucker verzichten möchtest, tausche den klassischen Balsamico gegen Apfelessig oder Granatapfelessig. Beide Varianten bringen eine milde Säure ins Spiel – bei gleichzeitig deutlich weniger Fruktose.

Apfelessig: fruchtig, leicht und basisch – eine bekömmliche Alternative zu süßem Balsamico.
Granatapfelessig: bringt Tiefe und Fruchtigkeit mit einem Hauch Eleganz ins Gericht.
Geheimtipp: Zwiebeln lassen sich auch hervorragend mit einem Spritzer Orangensaft oder einem Löffel Senf verfeinern – das bringt Abwechslung und unterstützt die Verdauung.

Vegane Alternative zur Kalbsleber: Genuss ganz ohne Fleisch

Du ernährst dich pflanzlich oder möchtest einfach mal etwas Neues ausprobieren? Kein Problem! Auch ohne Fleisch lässt sich die aromatische Tiefe der Kalbsleber nachahmen – mit einer genialen Kombination aus Austernpilzen, Kapern und karamellisierten Zwiebeln.

So geht’s:
Austernpilze in dicke Streifen schneiden, mit Sojasauce, etwas Liquid Smoke (oder geräuchertem Paprikapulver) und Öl marinieren.
In einer heißen Pfanne scharf anbraten, bis sie außen knusprig und innen weich sind.
Mit Kapern, Zwiebeln und etwas Zitronensaft servieren – fertig ist deine vegane „Leber“-Variante!

Protein-Kick dazu? Reiche dazu ein cremiges Püree aus weißen Bohnen oder Linsen – sättigend, nahrhaft und voller pflanzlicher Power.

Fazit zu den Alternativen

Ganz gleich, ob du glutenfrei, low-carb, zuckerreduziert oder vegan unterwegs bist: Dieses Kalbsleber-Rezept lässt sich flexibel anpassen, ohne auf Geschmack und Aroma zu verzichten. Der Schlüssel liegt in hochwertigen Zutaten, klugem Austausch und ein wenig Kreativität – dein Körper (und Gaumen) werden es dir danken!

Serviervorschläge: So bringst du Kalbsleber stilvoll auf den Tisch

Kalbsleber ist ein echter Klassiker der europäischen Küche – und gleichzeitig ein überraschend vielseitiges Genussprodukt. Je nach Begleitung kann sie bodenständig rustikal, modern-leicht oder elegant raffiniert serviert werden. Ob du Lust auf ein nostalgisches Wohlfühlessen oder ein kreatives Trendgericht hast – hier findest du passende Inspirationen für jeden Anlass.

Klassisch & Herzhaft: Mit Kartoffelpüree und Apfelringen

Der traditionelle Serviervorschlag bleibt unangefochten beliebt: Cremiges Kartoffelpüree, samtig und buttrig, harmoniert perfekt mit der zarten Kalbsleber. Dazu gebratene Apfelringe – ihr süß-säuerliches Aroma balanciert die kräftigen Lebernoten wunderbar aus.

Tipp: Verwende mehligkochende Kartoffeln und rühre einen Hauch Muskat und pflanzliche Butter unter das Püree – so wird es extra fluffig.
Apfelidee: Elstar oder Boskop eignen sich besonders gut – süß-säuerlich und hitzebeständig.

Leicht & Frisch: Auf Rucolasalat mit Balsamico-Vinaigrette

Du möchtest es lieber leicht, aber dennoch aromatisch? Serviere die Kalbsleber auf einem Bett aus Rucola, Radicchio oder Babyspinat, abgerundet mit einer hausgemachten Balsamico-Vinaigrette. Frische Kirschtomaten, Gurkenscheiben oder karamellisierte Nüsse ergänzen das Gericht perfekt.

Fit-Twist: Gib noch geröstete Sonnenblumenkerne oder Granatapfelkerne dazu – für knackigen Biss und antioxidative Power.
Variante: Wer es fruchtiger mag, kann die Vinaigrette mit Orangensaft oder Himbeeressig verfeinern.

Modern & Trendig: In Bowls mit Quinoa und Ofengemüse

Der Bowl-Trend macht auch vor der guten alten Leber nicht halt! Schneide die gebratene Kalbsleber in feine Streifen und platziere sie als Protein-Highlight in einer Bowl mit Quinoa, Ofengemüse (z. B. Süßkartoffeln, Zucchini, Paprika) und einem Tahini-Zitronen-Dressing.

Proteinreich & vollwertig: Die Kombination aus hochwertigen Aminosäuren und Ballaststoffen macht satt und liefert Energie ohne Schwere.
Extratipp: Für etwas Crunch kannst du noch geröstete Kichererbsen oder Sesam darüberstreuen.

Rustikal & Bodenständig: Mit cremiger Polenta und Rotweinzwiebeln

Für ein gemütliches Herbst- oder Wintergericht bietet sich eine herzhafte Kombination an: Cremige Polenta mit Parmesan oder Hefeflocken (für die vegane Note), dazu Rotweinzwiebeln und ein paar gebratene Pilze oder Wildkräuter. Der kräftige Geschmack der Kalbsleber fügt sich perfekt in diese geschmackstiefe Begleitung ein.

Waldaroma: Kombiniere mit gebratenen Steinpilzen oder Maronen für zusätzliche Umami-Komponenten.
Wildkräuter-Tipp: Löwenzahn, Sauerampfer oder junge Brennnessel passen hervorragend zu dieser Variante.

Einfach & Effektvoll: Mit frischem Baguette zum Auftunken

Du liebst es unkompliziert, aber aromatisch? Dann serviere die Kalbsleber einfach mit frisch gebackenem Baguette oder Sauerteigbrot. Der austretende Bratensaft, verfeinert mit Zwiebeln, Kapern oder einem Spritzer Zitronensaft, wird so zum herzhaften Dip für echte Genießer.
Extratipp: Reibe das Baguette vor dem Servieren mit einer Knoblauchzehe ein und beträufle es leicht mit Olivenöl – mediterraner Genuss pur!

Getränke-Empfehlung dazu

Klassisch: Ein trockener Rotwein wie Spätburgunder oder Chianti bringt Tiefe und Eleganz.
Frisch: Ein spritziger Weißwein (z. B. Riesling oder Sauvignon Blanc) hebt die Leber geschmacklich an.
Alkoholfrei: Ein kalter Kräutertee mit Zitronenscheiben oder ein herber Traubensaft passen hervorragend als Alternative.

Fazit: Servieren nach deinem Stil

Ob deftig oder modern, leicht oder rustikal – Kalbsleber lässt sich in viele Richtungen kreativ interpretieren. Nutze sie als Bühne für saisonale Beilagen, kontrastreiche Aromen oder kulinarische Klassiker. So wird aus einem simplen Gericht ein echtes Highlight, das auch optisch auf dem Teller überzeugt.

Häufige Fehler, die es zu vermeiden gilt – damit deine Kalbsleber zart & aromatisch bleibt

Kalbsleber ist ein delikates Stück Fleisch – voller Geschmack, aber auch sensibel in der Zubereitung. Damit dein Gericht garantiert gelingt, solltest du ein paar klassische Stolperfallen kennen. Denn schon kleine Details können darüber entscheiden, ob deine Leber zart und saftig oder zäh und trocken wird.

Hier sind die häufigsten Fehler – und wie du sie gezielt vermeidest:

1. Zu langes Braten – das Ende der Zartheit

Viele braten Kalbsleber zu lange in der Angst, sie könnte innen noch roh sein. Doch das Gegenteil ist der Fall: Durchgebratene Leber verliert Flüssigkeit, wird trocken und gummiartig zäh – kaum noch genießbar.

Besser:
Leber bei hoher Hitze von jeder Seite nur 2–3 Minuten scharf anbraten.
Das Innere darf gern leicht rosa bleiben – so bleibt sie zart, saftig und geschmackvoll.
Danach 1–2 Minuten ruhen lassen, damit sich die Fleischsäfte gleichmäßig verteilen.

Tipp: Wenn du ganz sicher gehen willst, nutze ein Fleischthermometer. Idealtemperatur innen: ca. 60–63 °C.

2. Zu viel Mehl – wenn die Panade alles überdeckt

Das Mehl sorgt für eine zarte Kruste und hilft, Röstaromen zu entwickeln. Doch wer zu viel verwendet, riskiert eine klobige, ölige Panade, die den feinen Geschmack der Leber überdeckt und das Gericht schwer macht.

Besser:
Nur ganz leicht mit Mehl bestäuben, am besten mit einem Sieb.
Überschüssiges Mehl vorher vorsichtig abklopfen.
Alternativen wie Reismehl oder Mandelmehl funktionieren ebenfalls – und sind sogar leichter.

Profi-Tipp: Etwas Paprikapulver unter das Mehl mischen – das sorgt für zusätzliches Aroma und eine schöne goldbraune Farbe.

3. Falsche Hitze – Braten statt Kochen!

Ein weit verbreiteter Fehler: Die Pfanne ist nicht heiß genug. Die Folge? Die Leber köchelt in eigenem Saft, statt zu braten. Dadurch fehlt es an Röstaromen, die Textur wird weich und unappetitlich.

Besser:
Die Pfanne richtig vorheizen, Öl erst hineingeben, wenn sie heiß ist.
Die Leber sollte beim Einlegen sofort zischen – das ist das Zeichen für perfekte Brattemperatur.

Extra-Tipp: Verwende Gusseisen- oder Edelstahlpfannen – sie speichern Hitze besser als beschichtete Pfannen und erzeugen die gewünschten Röstaromen besonders effektiv.

4. Direkt aus dem Kühlschrank – Temperatur-Schock

Wer Kalbsleber direkt aus dem Kühlschrank in die heiße Pfanne gibt, riskiert ungleiche Garstufen: außen übergart, innen noch zu roh. Außerdem kann das kalte Fleisch die Pfanne stark abkühlen – schlechte Voraussetzungen für eine schöne Kruste.

Besser:
Nimm die Leber etwa 20 Minuten vor dem Braten aus dem Kühlschrank und lasse sie auf Raumtemperatur kommen.
Warum das wichtig ist: So gart sie gleichmäßiger und du kannst sie präzise auf den Punkt braten.

5. Salzen zur falschen Zeit – Saftverlust durch Osmose

Salz entzieht Fleisch Flüssigkeit – das gilt auch für Leber. Wird sie zu früh gesalzen, kann sie austrocknen und an Saft verlieren.

Besser:
Erst nach dem Braten salzen und pfeffern, kurz vor dem Servieren.
Alternativ: Salzen während des Ruhezeitraums, direkt nach dem Anbraten – so kann das Salz sich setzen, ohne zu viel Flüssigkeit zu ziehen.
Variante: Wer mag, kann auch auf aromatisiertes Salz zurückgreifen (z. B. Rosmarinsalz, Zitronensalz oder Trüffelsalz), um der Leber eine besondere Note zu verleihen.

Zusammenfassung: Fehlerfrei zur perfekten Kalbsleber

Scharf, kurz braten – zähes Fleisch vermeiden
Weniger Mehl, mehr Geschmack
Pfanne richtig heiß machen, Röstaromen entstehen lassen
Zimmertemperatur vor dem Braten, gleichmäßige Garung
Salz erst zum Schluss, Saft bewahren

Tipps zur Aufbewahrung: So bleibt deine Kalbsleber auch am nächsten Tag ein Genuss

Kalbsleber ist zwar am besten frisch gebraten, doch mit ein paar einfachen Aufbewahrungstipps kannst du auch Reste sinnvoll verwerten oder Komponenten im Voraus vorbereiten. Wichtig dabei: Hygiene, Temperatur und eine schonende Wiederverwertung sind der Schlüssel zu Genuss ohne Qualitätsverlust.

Reste richtig lagern – Frische bewahren

Kühlschrank-Aufbewahrung:
Lagere übrig gebliebene Kalbsleber luftdicht verschlossen (z. B. in Glasdosen oder BPA-freien Kunststoffbehältern).
Im unteren Fach des Kühlschranks hält sich gebratene Leber bis zu 48 Stunden frisch.
Wichtig: Die Leber sollte komplett abgekühlt sein, bevor du sie verpackst – so vermeidest du Kondenswasser und Geschmacksverlust.

Extra-Tipp: Platziere ein Blatt Küchenpapier unter die Leber in der Dose – das saugt überschüssige Flüssigkeit auf und verhindert Aufweichen.

Schonend aufwärmen – Zartheit erhalten

Mikrowelle? Lieber nicht. Kalbsleber ist sehr hitzeempfindlich – das bedeutet: Schnelle, trockene Hitze macht sie zäh. In der Mikrowelle besteht außerdem die Gefahr ungleichmäßiger Erwärmung.

Besser:
In einer beschichteten Pfanne oder Edelstahlpfanne bei niedriger bis mittlerer Hitze mit etwas Öl oder Butter kurz erwärmen.
Alternativ kannst du sie auch bei ca. 100 °C im Ofen mit etwas Brühe in einer ofenfesten Form erwärmen – so bleibt sie feucht und zart.
Wichtig: Nur so lange wie nötig erhitzen – sobald die gewünschte Temperatur erreicht ist, vom Herd oder aus dem Ofen nehmen.

Vorkochen – was du vorbereiten kannst

Kalbsleber selbst sollte immer frisch angebraten werden, um Textur und Aroma voll zur Geltung zu bringen. Doch du kannst einige Komponenten problemlos am Vortag vorbereiten:

Karamellisierte Zwiebeln:
Zwiebeln lassen sich ideal ein bis zwei Tage im Voraus zubereiten.
Nach dem Braten vollständig abkühlen lassen und im Kühlschrank aufbewahren.
Zum Servieren einfach kurz in der Pfanne aufwärmen – bei Bedarf mit etwas Brühe, Balsamico oder Butter verfeinern.

Apfelringe oder Apfelmus:
Gebratene Apfelscheiben oder hausgemachtes Apfelmus können ebenfalls vorbereitet werden.
Besonders praktisch für die klassische Variante mit Kartoffelpüree.

Kräuter hacken:
Du kannst auch Petersilie, Thymian oder Schnittlauch vorbereiten, indem du sie trocken in Küchenpapier wickelst und dann luftdicht im Kühlschrank aufbewahrst.

Kann man Kalbsleber einfrieren?

Roh ist Kalbsleber grundsätzlich einfrierbar – allerdings nur unter bestimmten Bedingungen:
Einfrieren solltest du nur frische, nicht zuvor aufgetaute Leber.
In Gefrierbeutel oder vakuumiert bei –18 °C maximal 3 Monate haltbar.
Langsames Auftauen im Kühlschrank über Nacht empfohlen, danach sofort zubereiten.
Nicht empfehlenswert: Bereits gebratene Kalbsleber einzufrieren. Beim Auftauen verliert sie oft an Konsistenz, wird krümelig oder trocken.

Fazit

Kalbsleber ist mehr als ein Klassiker – sie ist ein schnelles, nährstoffreiches Gourmetgericht für jeden Tag. Mit wenig Aufwand, gesunden Zutaten und vollem Aroma ist sie in nur 20 Minuten genussbereit.

Jetzt bist du dran: Probiere dieses Rezept aus und verrate uns, wie es dir gelungen ist – im Kommentarbereich oder mit einer Bewertung. Und: Melde dich für weitere Rezeptideen an!

FAQs

1. Kann ich Kalbsleber einfrieren?
Ja, am besten roh und luftdicht verpackt. Beim Auftauen über Nacht im Kühlschrank langsam auftauen lassen.

2. Was passt am besten zu Kalbsleber?
Kartoffelpüree, Apfelscheiben, sautierter Spinat oder Röstgemüse sind beliebte Begleiter.

3. Ist Kalbsleber gesund?
Definitiv! Kalbsleber ist reich an Eisen, Vitamin A & B12 – besonders empfehlenswert bei Mangelerscheinungen. Schwangere sollten jedoch aufpassen wegen des hohen Vitamin-A-Gehalts.

4. Warum wird Leber oft zäh?
Zu langes Garen bei falscher Hitze ist der Hauptgrund. Wichtig: Kurz und scharf anbraten!

5. Kann man Kalbsleber auch grillen?
Ja – auf dem Grillrost bei hoher Hitze kurz angrillen, z. B. in Alufolie mit Kräutern.

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